Quickstart
1. Die Ersteinrichtung
2. Die ersten Schritte in der Software
Beim ersten Start der Software werden Sie aufgefordert, eine Lizenz einzugeben. Diese befindet sich ebenfalls auf dem mitgelieferten USB-Stick und kann direkt aus der Datei von der Software eingelesen werden. Die Software ist nun mit der Lizenz freigeschaltet.
Tipp: Mithilfe der Lizenz lässt sich die Software auf zwei Computern aktivieren.
Sobald die Lizenz eingegeben wurde, fordert die Software Sie auf, einen Drucker auszuwählen. Wählen Sie hier den „Sonic XL 4K Dreve Edition“ aus und stellen Sie sicher, dass der Haken bei „Download optional data“ gesetzt ist. Über diese Funktion wird gewährleistet, dass bei jedem Start der Software die aktuellsten Profile von Dreve zur Verfügung stehen.
Die Software ist jetzt betriebsbereit. Um ein Modell in die Software zu laden, klicken Sie auf die Schaltfläche „Open file“ und öffnen Sie die gewünschte Datei. Über die Schaltfläche „Import file“ können weitere Modelle hinzugefügt werden.
Tipp: Auf dem mitgelieferten USB-Stick sind beispielhafte STL-Dateien für Probedrucke gespeichert.
Mithilfe der rechten und mittleren Maustaste lässt sich die Perspektive in der Software drehen/verschieben.
Mit der linken Maustaste können Sie platzierte Bauteile anwählen und diese dann bewegen
a) Anklicken der Pfeilspitzen: die Bauteile können entlang einzelner Achsen bewegt werden.
b) Anklicken der zweifarbigen Quadrate: die Bauteile können in der entsprechenden Ebene bewegt werden.
c) Anklicken der bogenförmigen Linien: die Bauteile können um die Achsen gedreht werden.
Tipp: Achten Sie darauf, dass alle Bauteile genügend Kontakt zur Baufläche haben, um Druckfehlern und Abrissen vorzubeugen. Falls die Bauteile keine ebenen Flächen besitzen, die direkt auf der Bauplattform platziert werden können, nutzen Sie die „Support generation“-Funktion, um die Bauteile mithilfe von Stützstrukturen zu befestigen.
Sobald Sie alle Bauteile platziert und ausgerichtet haben, wird der Slicing-Prozess mit einem Klick auf die „Start slicing“-Schaltfläche gestartet. Stellen Sie sicher, dass Sie im oberen Bereich des sich öffnenden Fensters das richtige Gerät und das gewünschte Druckprofil ausgewählt haben.
Im mittleren Bereich des Fensters können Sie sowohl die Bezeichnung als auch den Speicherort angeben.
Tipp: Für einige Materialien stehen mehrere Druckprofile zur Auswahl. Bitte schauen Sie hier nach, welches Profil das richtige für Ihren geplanten Druckjob ist.
Nach dem Klick auf „Ok, start slicing“ erzeugt die Software die für den Drucker lesbare Datei. Im Anschluss öffnet sich ein Fenster, in dem Sie die Bezeichnung der Datei auf dem Drucker sowie die IP-Adresse des Druckers für ein direktes Hochladen der Datei eingeben können. Falls Sie die Datei per USB-Stick oder über die Upload-Funktion im Webinterface auf den Drucker transferieren möchten, können Sie das Fenster schließen. Die Datei befindet sich auf an dem in Punkt 7 festgelegten Speicherplatz.
Die Arbeiten in der Software sind jetzt abgeschlossen. Die Software kann jetzt geschlossen werden.
3. Das Webinterface
Im oberen, rechten Bereich des Webinterface findet sich die Schaltfläche „Plates“. Hier können Sie alle auf dem Drucker gespeicherten Baujobs einsehen und durch einen Klick auf die Schaltfläche „Start“ starten. Der Drucker beginnt dann direkt mit dem Bau, stellen Sie also sicher, dass sich der Drucker in betriebsbereitem Zustand befindet.
Während des Drucks wird im Webinterface der Fortschritt des aktuellen Druckjobs angezeigt. Sie können hier nachvollziehen, wie viele Schichten bereits gedruckt worden sind und wie viel Zeit der Drucker bis zur Fertigstellung des Druckjobs noch benötigt.
Tipp: Diese Ansicht kann während des Drucks jederzeit geschlossen werden. Das Schließen hat keinen Einfluss auf den Fortschritt des Druckjobs.
4. Der erste Druck
Füllen Sie das entsprechende Harz für das gewünschte Bauteil in die Wanne des Druckers.
Tipp: In der Software wird angezeigt, wie viel Harz für den jeweiligen Druck benötigt wird. Um ein fehlerfreies Druckergebnis zu erreichen, empfehlen wir, etwas mehr Harz in die Wanne zu füllen.
Der Druckjob kann jetzt am Display des Druckers oder über das Webinterface gestartet werden.
Während des Drucks wird der aktuelle Status am Display des Druckers und im Webinterface in Echtzeit anzeigt.
Sobald der Drucker den Druck abgeschlossen hat, fährt die Bauplattform in die oberste Position und kann anschließend entnommen werden.
Tipp: Wir empfehlen, die Bauplattform erst wenige Minuten nach Ende des Druckjobs zu entnehmen, um möglichst viel Harz in die Wanne abtropfen zu lassen.
Die Bauteile können im Anschluss mithilfe des beiliegenden Spachtels oder eines Messers von der Bauplattform gelöst werden.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass an der Bauplattform kein ausgehärtetes Harz mehr anhaftet und setzen Sie diese wieder im Drucker ein. Sofern der nächste Druck mit demselben Harz durchgeführt werden soll, ist keine weitere Reinigung der Bauplattform notwendig.
Die Bauteile sollten jetzt entsprechend den Angaben in der Anleitung des verwendeten Materials gereinigt und nachgehärtet werden.
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben Ihren ersten Druckjob durchgeführt.
5. Begrifflichkeiten
Baujob/Druckjob
Der Baujob ist die Bezeichnung für einen einzelnen Druckvorgang, der vom Drucker durchgeführt wird.
Bauplattform
Die Bauplattform ist das Bauteil, auf dem die zu druckenden Bauteile aufgebaut werden. Sie kann aus dem Drucker entnommen werden.
Druckfehler/Abrisse
Aufgrund von Verunreinigungen des Harzes durch Fremdkörper oder fehlerhafte Prozesse können Druckfehler entstehen. Es kann passieren, dass einzelne Bereiche oder Bauteile nicht korrekt gedruckt werden oder diese während des Druckprozesses sogar abreißen.
Druckprofil
Ein Druckprofil enthält alle notwendigen Parameter, um ein Harz auf einem bestimmten Druckertyp verarbeiten zu können. Hier sind Werte wie Belichtungszeiten oder Maßhaltigkeitsfaktoren hinterlegt. Die Druckprofile für den Sonic XL 4K Qualified by Dreve sind bei Dreve aufwendig erarbeitet und präzise eingestellt worden.
IP-Adresse
Die IP-Adresse ist die eindeutige Bezeichnung eines Geräts innerhalb eines Netzwerks. Die Adresse besteht aus vier Ziffernblöcken, die durch Punkte voneinander abgetrennt sind. Beim Sonic XL 4K wird die IP-Adresse in der linken, oberen Ecke des Displays angezeigt.
Kalibrierung
Bei der Kalibrierung handelt es sich um die Einstellung der Bauplattform. Für einwandfreie Druckergebnisse muss diese genau parallel zum Wannenboden ausgerichtet sein.
Phrozen 3D
Die Slicing-Software, die für den Einsatz mit dem Sonic XL 4K in der Dreve Edition vorgesehen ist, heißt Phrozen 3D.
Reinigen und Nachhärten
Die gedruckten Bauteile müssen nach dem Drucken weiterbearbeitet werden. Im ersten Schritt müssen sie gereinigt werden, um überschüssiges Harz zu entfernen. Der nachfolgende Schritt der Nachhärtung stellt dann die finalen Materialeigenschaften ein, wie Härte oder Biokompatibilität.
Slicer/Slicing Software
Der Slicer oder die Slicing-Software ist das Werkzeug, das benötigt wird, um aus einer STL-Datei eine für den Drucker lesbare Datei zu erzeugen.
Stützstrukturen/Supports
Mit Stützstrukturen oder Supports werden zusätzliche Strukturen bezeichnet, die im Slicer eingefügt werden und Bauteile mit der Bauplattform verbinden.
Wanne
Die Wanne hat die Aufgabe, das Harz aufzunehmen und dient als Materialreservoir während des Drucks.
Unsere Experten
Die Entscheidung für den eigenen 3D-Druck ist ein innovativer Schritt in Ihrem gesamten Arbeitsablauf. Doch manchmal können insbesondere der Start und die Umsetzung Herausforderungen sein, nicht nur für Einsteiger. Unsere Experten für dentale additive Fertigung und 3D-Druck unterstützen Sie gerne auf Ihrem Weg. Sie führen Sie kompetent durch den Prozess, damit Sie erfolgreich drucken.
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